einmal quer durch kuba

 

Eine Rundreise durch Kuba, die größte Antilleninsel, war einer meiner schönsten Reisen, die ich unternommen habe. Auf der Reise quer durch das Land, habe ich viele Eindrücke gesammelt und in Bildern festgehalten. Besonders positiv ist mir die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen aufgefallen.

Gestartet sind wir in Havanna und haben unterschiedlichste Städte und Naturparks aufgesucht. Highlight auf dieser Reise waren vor allen bekannte Städte, die sehr stark von der damaligen Kolonialisierung geprägt sind.

 

Havanna

Kultureller sowie politischer Dreh- und Angelpunkt der Insel ist natürlich die bekannte Hauptstadt Havanna, mit seinen ca. 3 Millionen Einwohnern.

Havanna wurde im Jahr 1519 gegründet. Wegen seiner günstigen Lage wurde sie schnell zu der wichtigsten Hafenstadt in der Karibik. Der Zuckerboom und Handel anderer Rohstoffe brachten Reichtum aber auch den Sklavenhandel mit sich. Dies ist bis heute noch in den prunkvollen Prachtbauten zu sehen.

Die Spanischen Einwohner, die Conquistadores, haben wohl die einflussreichsten Spuren auf der Insel hinterlassen. Dies spiegelt sich in der Architektur vieler Häuser und Gebäuden wieder. So wurde Havanna nicht ohne Grund, zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Was wäre Kuba ohne seine typischen Autos. Wie ich erfahren musste, lohnt sich auch ein Blick unter die Motorhaube - Überraschung - oftmals ist nicht mehr viel von dem Original übrig. Aber sie gehören zum Straßenbild Havannas und sind dort wohl auch nicht mehr weg zu denken.

 

Zapata Halbinsel

Wer Urzeitechsen mal so richtig nahe kommen möchte, hat hier die Gelegenheit. Montemar, der Naturpark mit seinen riesigen Feuchtgebieten beeindruckt durch seine ursprüngliche Vegetation mit zahlreichen Mangrovenwäldern und Sumpflandschaften. Mit Booten und langsamen Schritttempo lässt sich so die Natur in Ruhe genießen. Entgegen vielen Befürchtungen blieb die Moskitoplage aus.

In dem Pfahldorf Guamá, auf der Krokodilfarm "La Boca", lernt man über das Leben der "Indigenas" in den verschiedenen nachgestellten Szenen, die auf dem Gebiet verteilt sind.

Cienfuegos

Am Eingang zum karibischen Meer an der Jaguabucht liegt die Stadt Cienfuegos. Diese war für seine Piraten und ihre Überfalle auf spanische Schiffe berühmt wie berüchtigt. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts gelang es den Spaniern durch den Bau einer Festung Herr der Lage zu werden. Den ehemaligen Reichtum verdankt Cienfuegos der florierenden Zuckerindustrie, viele der Prachtbauten der Zuckerbarone lassen sich auch heute noch bewundern. Der Palacio del Valle mit seiner wunderbaren Aussicht über die ganze Bucht ist wohl eines der schönsten Zeitzeugen.


Trinidad

Am Fuß des Escambray-Gebirges liegt die schöne Stadt Trinidad. Die Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häuschen wurde zum UNESCO Kulturerbe der Menschheit erklärt.
Dank dem Abbau und Handel von Zuckerrohr wurde Trinidad eine reiche Stadt. In einigen Museen lassen sich Schätze und viele stumme Zeitzeugen der Kolonialzeit in liebevoll hergerichteten Museen bewundern.

Sancti Spiritus

In dieser Stadt sieht man, wie alte Häuser wieder zu neuem Glanz kommen. Inzwischen hat man begonnen, die Altstadt mit ihren zahlreichen kolonialen Gebäuden zu renovieren.
Sancti Spiritus war eine der ersten Siedlungen der Spanier auf Cuba. Im Jahr 1522 begann man mit dem Bau einer der ältesten Kirchen der Insel, die noch heute als Wallfahrtskirche dient.

Camagüey

Camagüey ist mit ca. 300.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Cubas nach Havanna und Santiago. Besonders in dieser Stadt sieht man die abwechslungsreichen Spuren seiner Geschichte wieder. Besonders schön sind die zahlreichen Nebenstraßen, die es zu entdecken gilt sowie die koloniale Altstadt mit seinen historischen Gebäuden und Plätzen.

Santiago de Cuba

Eingebettet zwischen der Karibik und der Sierra Maestra liegt Santiago de Cuba, eine Stadt voller karibischer Lebensfreude und Traditionen, die nicht umsonst als zweite Hauptstadt Cubas gilt. Santiago war sogar die erste Hauptstadt der Insel, musste diesen Titel allerdings 1552 abgeben, als der damalige Gouverneur seinen Wohnsitz nach Havanna verlegte.

Santiago de Cuba gilt auch als Wiege der Revolution, denn hier haben die verschiedenen Unabhängigkeitsbewegungen ihren Anfang gefunden.